Manche Messestände leuchten geradezu im gedämpften Licht der Halle. Die Besucher umschwirren sie, Motten gleich. Auch ich bleibe stehen und staune: Was bedeuten die Glasgefäße? Und die Legoinstallationen?
Kostbarkeiten für die Wand
Ein Bild in blau und gold versetzt mich in Staunen. Das ist ja schön! Die Antwort auf meine Nachfrage irritiert: Der Aussteller weiß selbst nicht, was es sein soll?
Ich danke und gehe leicht befremdet weiter. Nach einer Runde stehe ich noch einmal vor dem leuchtenden Stand. Das ist wirklich ein schönes Bild, aber mit einer Lichtquelle davor?
Lego am Grab und in der Trauerhalle
Ich wende mich Lego-Installationen zu: Spielsachen für Kinder auf einer Messe rund um Tod und Sterben?
Diesmal verstehen der Aussteller und ich uns besser: Ein Hilfsmittel für die Arbeit mit Kindern, in Kliniken, Beratungssituationen oder beim Bestatter. Jetzt macht es „klick“.
Urnen für den persönlichen Geschmack
Die Glasgefäße sind Urnen, stellt sich heraus. Hätte ich auch selbst drauf kommen können. Aber hierzulande ist das doch nicht immer sofort klar. Wir dürfen schließlich unsere Liebsten nicht zu Hause aufbewahren.
Deshalb klickt es auch nicht bei Hulk oder Porsche. Der erwartungsvolle Blick meines Gesprächspartners schubst mich dann in die richtige Denkrichtung: Urnen?
Ein strahlendes, wissendes Lächeln belohnt mich. – Nein nicht die gesamte Asche wird eingefüllt, nur eine kleine Teilmenge.
Porsche, Hulk? Ich grübele: Nun ja, jede Jeck ist anders.