Messebesuch mit Hindernissen

Rückblick auf die Pieta 2025 in Dresden

Sabber, Shirt & Start in die Messe – mit Nessie nach Dresden

Es sind oft die kleinen Geschichten am Rande, die eine Reise prägen. In meinem Fall beginnt die Messe Pieta 2025 in Dresden mit einem Mode-Fauxpas.

Nessie, ein norwegischer Waldschrat (eigentlich Waldkatze), ist keine große Freundin des Autofahrens, vor allem nicht zu Beginn der Fahrt. Dann sabbert sie. Und zwar ausdauernd. Dieses Mal hat sie sich ausgerechnet mein vorbereitetes Outfit für die Messe ausgesucht, um sich zu „revanchieren“. Das Ergebnis: Ich lande im Freizeit-Outfit – ein Micky-Mouse-Shirt, das eigentlich nur als Notbehelf gedacht war.

Als würde der Himmel weinen

Dazu passt das Wetter: Nein, dieses Mal sind die Pieta-Besucher nicht so glücklich dran wie in 2023.
Da strahlte der Himmel, tauchte das Messegelände und ganz Dresden in ein strahlendes Licht unter einem mittelmeerblauen Himmel.

Am zweiten Messetag, 17.05.2025, scheint der Himmel fast schon auf der Erde zu liegen. Die Wolken drücken sich gegenseitig hinunter, graubräunlich blähen sie sich nach unten auf. Dann fängt es auch noch an zu regnen. Also ab in die Halle…
– und dort wartet eine ganz andere Welt: Lichtinstallationen, Duft von Kaffee, Musik und natürlich Stimmengewirr. Eine Fachmesse für Bestatter ist durchaus keine dunkle Angelegenheit.

Begegnung vor dem Eingang – Menschlichkeit in einem Nebensatz

„Wollen Sie auch auf die Messe? Haben Sie schon Karten?“ – Ich will gerade die Tür aufdrücken, da spricht mich ein Herr an. Dunkle Kleidung, graumelierter Bart, freundlicher Blick. Ich antworte lachend, dass ich zwar keine Karten, dafür aber einen Presseausweis habe. Seine Reaktion: „Schade. Ich habe noch Freikarten. Wäre doch traurig, wenn die verfallen.“

So beginnt mein Messebesuch mit einer dieser unerwarteten Begegnungen, die im Gedächtnis bleiben. Für einen Moment stehen wir da wie zwei Verschwörer, schauen uns um, ob sich jemand über die Karten freuen würde. Doch niemand scheint gerade zu passen – kurz darauf ist der Herr verschwunden.

Und ich beginne meinen Rundgang.

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