Wahr oder falsch?

Wie können Sie KI-Informationen prüfen und sicher nutzen?

KI ist normal, aber wird sie auch gecheckt?

Künstliche Intelligenz (KI) erleichtert auch Bestattern mitterweile das Erstellen von Trauertexten oder Inhalten z.B. für die Website.

Doch mit der zunehmenden Nutzung wächst auch die Verantwortung: Wie zuverlässig sind KI-generierte Inhalte wirklich? Und wie können stellt Bestatter sicher, dass die Informationen korrekt und (rechtlich) einwandfrei sind?

Das garantiert nur die professionelle Prüfung von KI-gestützten Inhalten – und das ist nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch des Respekts gegenüber Hinterbliebenen.

1. Warum Verifikation im Bestattungswesen besonders wichtig ist

In der Arbeit mit trauernden Menschen kommt es auf Vertrauen, Feingefühl und Korrektheit an. Eine der schockiersten Erfahrungen ist, wenn die Namen, Daten oder andere persönliche Angaben nicht stimmen.

Wenn ein Text Generator falsche Daten nennt oder unpassende Formulierungen verwendet, kann das zu Irritationen oder Zwischenrufen führen – manchmal sogar juristische Konsequenzen haben. Doch vor allem Anderen verletzt es die Gefühle der Hinterbliebenen.

Gerade deshalb ist es entscheidend, KI-Informationen zu überprüfen, bevor sie an Angehörige oder öffentlich weitergegeben werden.

Sand im Getriebe

Doch Prüfvorgänge sind Sand im Getriebe und damit lästig. Dies ungeliebten Vorgänge sind daher auch gerne improvisiert. – Doch Improvisation kostet: 

Sie verbraucht unnötig Zeit, weil ich jedes Mal den Vorgang aufs Neue durchdenken muss. Und darüber hinaus verleitet sie zu unnötigen Fehlern. Ich vergesse einen Punkt und muss nachkontrollieren oder ich übersehe das Manko sogar. 

Daher sind gute Standards wichtig, die den Prüfvorgang effizient und vollständig machen. Fünf Schritte helfen Ihnen bei der Verifikation Ihrer KI-Daten.

2. Die wichtigsten Schritte zur Verifikation von KI-Daten

In der Arbeit mit trauernden Menschen kommt es auf Vertrauen, Feingefühl und Korrektheit an. Eine der schockiersten Erfahrungen ist, wenn die Namen, Daten oder andere persönliche Angaben nicht stimmen.

Wenn ein Text Generator falsche Daten nennt oder unpassende Formulierungen verwendet, kann das zu Irritationen oder Zwischenrufen führen – manchmal sogar juristische Konsequenzen haben.

Gerade deshalb ist es entscheidend, KI-Informationen zu überprüfen, bevor sie an Angehörige oder öffentlich weitergegeben werden.

a) Quellen sorgfältig prüfen

Vergewissern Sie sich, dass die Inhalte, die eine KI liefert, auf vertrauenswürdigen und aktuellen Quellen basieren. Besonders bei rechtlichen Themen, Ritualen oder regionalen Vorschriften ist eine doppelte Absicherung sinnvoll. Als Orientierung können Sie den sogenannten CRAAP-Test nutzen (Currency, Relevance, Authority, Accuracy, Purpose).

b) Inhalte mit anderen Quellen abgleichen

Nutzen Sie mindestens zwei unabhängige Quellen, um KI-generierte Aussagen zu überprüfen. Das können Fachportale, Branchenverbände oder eigene Erfahrungswerte sein. So erkennen Sie schnell, ob Informationen stimmig und konsistent sind.

c) Expertenrat einholen

Gerade bei komplexeren Fragen – etwa zur Vorsorge, digitalen Nachlassregelung oder zur Textgestaltung bei religiösen Zeremonien – lohnt sich der Austausch mit Kolleginnen, Juristen oder Geistlichen.

d) Tools für Faktenchecks verwenden

Mittlerweile gibt es spezialisierte Softwarelösungen, die bei der Überprüfung KI-generierter Inhalte unterstützen. Tools wie „SymGen“ oder „ZeroGPT“ analysieren Textquellen und helfen zu erkennen, ob Inhalte von einer KI erstellt wurden und ob sie auf verlässlichen Quellen basieren.

e) Menschliche Kontrolle ist unverzichtbar

Mittlerweile gibt es spezialisierte Softwarelösungen, die bei der Überprüfung KI-generierter Inhalte unterstützen. Tools wie „SymGen“ oder „ZeroGPT“ analysieren Textquellen und helfen zu erkennen, ob Inhalte von einer KI erstellt wurden und ob sie auf verlässlichen Quellen basieren.

3. Sensibilität und Ethik: Mehr als nur Faktencheck

KI-Modelle können (unabsichtlich) diskriminieren oder auch unangemessen formulieren, häufig sind auch Formulierungen, die wir im Deutschen normalerweise nicht verwenden. KIs arbeiten mit stereotypen Annahmen über Alter, Herkunft oder Religion, aber sie sind natürlich auch von den Trainingsdaten abhängig.

Im sensiblen Kontext von Tod und Trauer ist es deshalb besonders wichtig, jeden KI-generierten Inhalt nicht nur auf Richtigkeit zu prüfen, sondern auch daraufhin, ob wer würdig und respektvoll klingt.

4. Tipps zur praktischen Umsetzung im Bestattungsalltag

  • Checklisten verwenden: Legen Sie eine interne Checkliste für KI-generierte Inhalte an – mit Punkten zu Quellen, Plausibilität, Sprache und Ethik.
  • Dokumentation nicht vergessen: Halten Sie fest, wie ein Text entstanden ist, welche Änderungen Sie vorgenommen haben und welche Quellen herangezogen wurden.
  • Team schulen: Sensibilisieren Sie Mitarbeitende für den Umgang mit KI und etablieren Sie klare Standards.
  • Feedback nutzen: Wenn Angehörige positiv oder kritisch auf Inhalte reagieren, nehmen Sie das Feedback als Chance zur Verbesserung.

Fazit: KI-Informationen sind keine Blankovorlage

KI kann Bestattern die Arbeit erleichtern – aber nur, wenn sie mit kritischem Blick und professioneller Sorgfalt genutzt wird.

Vertrauen entsteht nicht durch Technik allein, sondern durch Ihre Kompetenz im Umgang damit. Wer Inhalte sorgfältig prüft, zeigt nicht nur Verantwortung, sondern unterstreicht auch seine Haltung: Die Würde des Menschen steht im Mittelpunkt – auch digital.

Weiterführende Informationen

KI kann Bestattern die Arbeit erleichtern – aber nur, wenn sie mit kritischem Blick und professioneller Sorgfalt genutzt wird.

Vertrauen entsteht nicht durch Technik allein, sondern durch Ihre Kompetenz im Umgang damit. Wer Inhalte sorgfältig prüft, zeigt nicht nur Verantwortung, sondern unterstreicht auch seine Haltung: Die Würde des Menschen steht im Mittelpunkt – auch digital.

Zusatzinformation: CRAAP-Test

Der CRAAP-Test ist eigentlich ein Bewertungsmodell zur Einschätzung der Qualität und Vertrauenswürdigkeit von Informationen. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Englischen und steht für:

  • Currency (Aktualität)
  • Relevance (Relevanz)
  • Authority (Autorität / Herkunft)
  • Accuracy (Genauigkeit)
  • Purpose (Zweck / Absicht)

Eine deutsche Übersetzung könnte lauten:

  1. Aktualität – Ist die Information zeitgemäß und auf dem neuesten Stand?
  2. Relevanz – Passt die Information zur Fragestellung oder zum Thema?
  3. Autorität – Wer ist der Urheber? Ist er fachlich qualifiziert oder anerkannt?
  4. Genauigkeit – Ist die Information korrekt, belegt und überprüfbar?
  5. Zweck / Absicht – Will die Quelle informieren, werben, überzeugen oder manipulieren?

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